Gibt es ihn wirklich? Den einfachen Code, mit dem ein Autor aus seiner Geschichte einen Bestseller macht?
Hmm, ich bin da skeptisch... aber für alles offen und für jeden noch so kleinen Tipp dankbar...
Ich habe unter www.welt.de/kmpkt einen Artikel zu diesem Thema gefunden. "Das braucht ein Buch, damit es zum Bestseller wird"
Zitat und Zusammenfassung des Artikels von Viola Ulrich:
>> Jodie Archer, Literaturdozentin an der Stanford University, und Matthew L. Jockers ,Englisch-Professor an der University of Nebraska, haben ein Computerprogramm ein Computerprogramm geschrieben und das mit 5000 Büchern gefüttert. 500 von denen hatten es auf die Bestsellerliste der „New York Times“ geschafft. Mit einer Trefferquote von 80 Prozent hat das Programm diese richtig erkannt und sogar eine Wahrscheinlichkeit für deren Verkaufserfolg berechnet, wie „Technology Review“ berichtet.
Die Britin und der US-Amerikaner analysierten mit Hilfe ihres Algorithmus fast 30.000 Merkmale der Bücher - darunter den Satzbau, Satzzeichen, Themen, Figuren, die Stimmung und die Struktur.
Laut Archer und Jockers befasst sich ein Kassenschlager nur mit zwei bis drei Themen. Diese stehen auch noch miteinander im Konflikt. Das Top-Thema von Bestsellern: menschliche Nähe - also das emotionale Verhältnis der Figuren.
Beispiel: „Fifty Shades of Grey“ von E. L. James. Der Roman verkaufte sich mehr als 125 Millionen Mal. Sein Thema: menschliche Nähe und nicht etwa Sex, wie man meinen könnte. Sex als Hauptthema ist übrigens keine gute Idee, wenn es ein Bestseller werden soll. Genauso wie Drogen oder Monster. Besser: Hochzeiten oder Beerdigungen, Tod, Schüler, Mütter und Waffen - um nur ein paar zu nennen.
Zudem wechseln sich in erfolgreichen Romanen negative und positive Gefühle, also Hochs und Tiefs der Figuren, in regelmäßigem Rhythmus ab. Weitere Kennzeichen von Bestsellern: aktive Verben, kurze und einfache Sätze, Alltagssprache, Fragezeichen statt Ausrufezeichen. Das Ganze am besten in drei Akten präsentiert. Und fertig ist der Verkaufsschlager. Alles vorherseh- und berechenbar, so Archer und Jockers. <<
Aha - so einfach soll das sein? Dann müsste doch jeder von uns Autoren, egal ob Anfänger oder seit zehn oder mehr Jahren im Geschäft, zack-zack einen Bestseller nach dem anderen produzieren können. Ohne viel Arbeit.
Selbst wenn man das richtige Hauptthema findet...
- der Plot muss gut ausgearbeitet sein, in sich stimmig, nicht an den Haaren herbeigezogen
- Stil und Sprache sollten flüssig sein, verständlich, angenehm, und Bilder entstehen lassen
- die Figuren müssen so lebendig sein, dass die Leser ein emotionales Verhältnis zu ihnen aufbauen können
- und, und, und...
Der Autor selbst, seine Art von Kreativität, die seine Arbeit prägt, das ist ein Faktor, der hier leider außen vor bleibt - aber für mich einer der wichtigsten Punkte ist.
Ich würde zu gerne wissen, ob ein Autor, der eher erfolglos war, zum Bestseller-Autor wird, wenn er einfach nur die von den Literatur-Freunden ermittelten Punkte beachtet... Hat schon einmal jemand dieses Experiment gewagt???
Hmm, ich bin da skeptisch... aber für alles offen und für jeden noch so kleinen Tipp dankbar...
Ich habe unter www.welt.de/kmpkt einen Artikel zu diesem Thema gefunden. "Das braucht ein Buch, damit es zum Bestseller wird"
Zitat und Zusammenfassung des Artikels von Viola Ulrich:
>> Jodie Archer, Literaturdozentin an der Stanford University, und Matthew L. Jockers ,Englisch-Professor an der University of Nebraska, haben ein Computerprogramm ein Computerprogramm geschrieben und das mit 5000 Büchern gefüttert. 500 von denen hatten es auf die Bestsellerliste der „New York Times“ geschafft. Mit einer Trefferquote von 80 Prozent hat das Programm diese richtig erkannt und sogar eine Wahrscheinlichkeit für deren Verkaufserfolg berechnet, wie „Technology Review“ berichtet.
Die Britin und der US-Amerikaner analysierten mit Hilfe ihres Algorithmus fast 30.000 Merkmale der Bücher - darunter den Satzbau, Satzzeichen, Themen, Figuren, die Stimmung und die Struktur.
Laut Archer und Jockers befasst sich ein Kassenschlager nur mit zwei bis drei Themen. Diese stehen auch noch miteinander im Konflikt. Das Top-Thema von Bestsellern: menschliche Nähe - also das emotionale Verhältnis der Figuren.
Beispiel: „Fifty Shades of Grey“ von E. L. James. Der Roman verkaufte sich mehr als 125 Millionen Mal. Sein Thema: menschliche Nähe und nicht etwa Sex, wie man meinen könnte. Sex als Hauptthema ist übrigens keine gute Idee, wenn es ein Bestseller werden soll. Genauso wie Drogen oder Monster. Besser: Hochzeiten oder Beerdigungen, Tod, Schüler, Mütter und Waffen - um nur ein paar zu nennen.
Zudem wechseln sich in erfolgreichen Romanen negative und positive Gefühle, also Hochs und Tiefs der Figuren, in regelmäßigem Rhythmus ab. Weitere Kennzeichen von Bestsellern: aktive Verben, kurze und einfache Sätze, Alltagssprache, Fragezeichen statt Ausrufezeichen. Das Ganze am besten in drei Akten präsentiert. Und fertig ist der Verkaufsschlager. Alles vorherseh- und berechenbar, so Archer und Jockers. <<
Aha - so einfach soll das sein? Dann müsste doch jeder von uns Autoren, egal ob Anfänger oder seit zehn oder mehr Jahren im Geschäft, zack-zack einen Bestseller nach dem anderen produzieren können. Ohne viel Arbeit.
Selbst wenn man das richtige Hauptthema findet...
- der Plot muss gut ausgearbeitet sein, in sich stimmig, nicht an den Haaren herbeigezogen
- Stil und Sprache sollten flüssig sein, verständlich, angenehm, und Bilder entstehen lassen
- die Figuren müssen so lebendig sein, dass die Leser ein emotionales Verhältnis zu ihnen aufbauen können
- und, und, und...
Der Autor selbst, seine Art von Kreativität, die seine Arbeit prägt, das ist ein Faktor, der hier leider außen vor bleibt - aber für mich einer der wichtigsten Punkte ist.
Ich würde zu gerne wissen, ob ein Autor, der eher erfolglos war, zum Bestseller-Autor wird, wenn er einfach nur die von den Literatur-Freunden ermittelten Punkte beachtet... Hat schon einmal jemand dieses Experiment gewagt???
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